Der Tischtennis-Club Lampertheim hält weiterhin an seiner grundlegenden Neukonzeption im Verein fest
Waren es im letzten Jahr die selbstgewählten sportlichen Abstiege der 1. und 2. Herrenmannschaft in die Oberliga Südwest und Bezirksklasse, soll nun auch die Jugendarbeit des 120 Mitglieder zählenden Vereins zunehmend intensiviert werden. Dazu sei allerdings eine hohe Betreuerqualität notwendig, wie dies der erste Vorsitzende Uwe van gen Hassend bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des TTC, die am letzten Sonntag in der Vereinsgaststätte des VfB Lampertheim „Erika“ stattfand, betonte. Uwe van gen Hassend stellte in seinem Vorstandsbericht den freiwilligen Rückzug der beiden ersten Mannschaften in die tieferen Tischtennisligen nochmals als großen und erfolgreichen Schritt in Richtung Neuanfang beim TTC heraus. Die Identität der Spieler zum Verein hätte einen deutlich höheren Stellenwert eingenommen, zumal in den Teams viele ortsansässige Akteure spielen würden. Auch ohne die so genannten Stars in den Mannschaften konnte der TTC in der abgelaufenen Saison „sein riesiges Leistungsvermögen unter Beweis stellen“, so der Vorsitzende abschließend. Sportwart Gerhard Blob ließ die zurückliegende Tischtennis-Runde vor den 18 anwesenden Vereinsmitgliedern nochmals Revue passieren und untermauerte damit die Feststellung des Vorsitzenden. Ziel der 1. Herrenmannschaft war der Klassenverbleib in der Oberliga Südwest. Zum Saisonende schloss man die Runde mit einem hervorragenden dritten Platz ab. Für die 2. Herrenmannschaft lautete die Zielsetzung einen Platz unter den ersten drei in der Bezirksklasse zu erreichen. Am Ende sprang sogar die Meisterschaft heraus. Aufgrund des letztjährigen Rückzugs aus der Hessenliga, blieb der TTC-Sechs diesmal allerdings der Aufstieg versagt. Die 3. Mannschaft schloss die Saison in der Kreisliga mit einem guten sechsten Platz ab, die 5. Mannschaft wurde Vizemeister in der 2. Kreisklasse und die 6. Mannschaft beendete ihre Runde in der 3. Kreisklasse mit Rang acht. Pech hatte dagegen die 4. Mannschaft des TTC in der 2. Kreisklasse, der am Ende ein Zähler zum Ligaverbleib fehlte. Als ein positives Zeichen für die Nachwuchsarbeit beim TTC werteten van gen Hassend und der neugewählte Jugendausschuss-Vorsitzende Helmut Landgraf die Bereitschaft einiger Aktiven, sich zukünftig als Schüler- und Jugendtrainer zu engagieren. „Das Kapital eines jeden Vereins ist die Nachwuchsarbeit, und diese müssen wir in hohem Maße intensivieren“, will sich Landgraf, der das Amt des zweiten Vorsitzenden an Norbert Kilian abgab, nun verstärkt um den TTC-Nachwuchs kümmern. Dazu möchte der Verein im Herbst dieses Jahres einen zehntägigen „Schnupperkurs“ an den Lampertheimer Grundschulen anbieten, um auch „nicht geübten“ Kindern den Spaß am Tischtennis näher zu bringen. Nach dem Bericht des Kassenwartes Karl-Heinz Schmitt, der eine solide Finanzlage des TTC vorstellen konnte und der einstimmigen Entlastung des Vorstands durch die 18 stimmberechtigten Mitglieder, übernahm Volker Wiegand die Funktion des Versammlungsleiters für die bevorstehenden Neuwahlen des Gesamtvorstandes. Erwartungsgemäß erhielt Uwe van gen Hassend das uneingeschränkte Vertrauen der TTC' ler und wurde für zwei weitere Jahre als Vereinsvorsitzender bestätigt. Neu in den Vorstand wurde Norbert Kilian als zweiter Vorsitzender berufen, als Rechner fungiert weiterhin Karl-Heinz Schmitt, der heuer auf sein zehnjähriges „Dienstjubiläum“ als Kassenwart zurückblicken kann. Mit einer Vorschau auf die Saison 2001/2002, bei der es ab 1. August mit der Regeländerung auf drei Gewinnsätze à elf Punkte zu einer „kleinen Revolution“ im Tischtennis kommen wird und der Verabschiedung der neuen Euro-Beitragssätze ab dem 1. Januar 2002, schloss die diesjährige Generalversammlung des TTC.