Überraschungscoup in der Relegationsrunde

Erst am letzten Spieltag war die dritte Herrenmannschaft des TTC Lampertheim durch den überraschenden Sieg von Schlusslicht Eintracht Bürstadt über den damaligen Zweiten TTC Heppenheim auf den zweiten Tabellenplatz der Bezirksklasse Gr. 7 vorgerückt.
Am vergangenen Sonntag spielten die Mannen um Kapitän Stefan Adams damit in Arheilgen die Relegationsrunde zur Bezirksliga. Mit insgesamt 7 Spielern angereist – Christian Karwehl spielte nur Einzel und Kai Paskuda aus der vierten TTC-Vertretung dafür Doppel – trafen die TTC-ler im ersten Gruppenspiel auf den Zweiten der Bezirksklasse Gr. 4, TSV Klein-Umstadt 2.
Es wurde kein hochklassiges Spiel, aber es war immer spannend und viele Spiele waren hart umkämpft. In den Eingangsdoppeln gelang die wichtige 2:1 Führung. Blob/Bouzon und Gülbenim/Kärcher hatten gepunktet während Adams/Paskuda den Gegnern gratulieren mussten. Dann lief es wie am Schnürrchen. Gerhard Blob, Stefan Adams und Ferhat Gülbenim mit einem knappen Fünfsatzerfolg sorgten für eine 5:1 Führung.

Christian Karwehl und der mit dem Material seines Gegnern nicht zurechtkommende Christof Bouzon verloren recht deutlich, ehe Routinier Rudolf Kärcher mit starker Vorstellung auf 6:3 erhöhte. Es wurde aber dennoch richtig spannend, denn von den nächsten vier Einzeln gewann nur Stefan Adams eines für den TTC – 7:6 die knappe Führung für die „Dritte“. Nun war das hintere Paarkreuz dran. Christof Bouzon musste in den Entscheidungssatz, setzte sich am Ende aber durch und „Rudi“ Kärcher war an diesem Tage in Topform und gewann auch sein zweites Einzel – 9:6 für den TTC und damit zunächst eine Spielpause, denn der Verlierer dieser Partie bestritt mit kurzer Pause das zweite Spiel dieser Gruppe gegen den Zehnten der Bezirksliga Gr. 2, den PPC Neu-Isenburg 2.
Während ein Teil der Mannschaft am nahegelegenen Minigolfplatz eine Runde spielte, beobachteten die anderen Spieler das zweite Gruppenspiel. Dieses war schnell zu Ende, denn der PPC Neu-Isenburg war beim hohen 9:2 klar besser. Dies bedeutete, dass nur ein Sieg im letzten Gruppenspiel den Aufstieg bedeuten würde.

Nervenstärke und Kampfgeist entscheiden

Nach einer dreistündigen Pause ging es dann voll motiviert ins zweite match. In den Eingangsdoppeln sah es zunächst nach zwei Überraschungen aus. Während Adams/Paskuda gegen das an Position Eins gestellte Doppel der Neu-Isenburger klar gewonnen hatten, lagen Blob/Bouzon nach grossen Startschwierigkeiten mit 0:2 Sätzen und 6:10 zurück. Sie wehrten alle vier Matchbälle ab und „klauten“ den dritten Satz. Auch der vierte Durchgang ging an das TTC-Spitzendoppel und im Entscheidungssatz wurde es richtig dramatisch – am Ende Jubel, in der Verlängerung gewonnen.
Auch Gülbenim/Kärcher machten es richtig spannend. Sie führten 2:0, mussten den Satzausgleich hinnehmen, doch auch sie gewannen im fünften Satz – 3:0 für den TTC! Während der sichtlich von seiner Erkältung geschwächte Stefan Adams auf verlorenem Posten stand, setzte sich auch Gerhard Blob mit 3:2 durch.
Auch die beiden folgenden Spiele im mittleren Paarkreuz gingen über die volle Distanz. Ferhat Gülbenim war im fünften Satz dominierend und Christian Karwehl verkraftete die drei vergebenen Matchbälle im dritten Satz bei einer 2:0 Satzführung und 10:7. Er kassierte zwar den 2:2 Satzausgleich, doch im Entscheidungssatz machte der aus Giffhorn stammende Linkshänder im TTC-Dress Alles klar – 6:1, die Mannschaft war zu Hochform aufgelaufen und der bekannte TTC-Siegeswille und Kampfgeist voll erwacht.

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