Tischtennis-Club klammert Thema Aufstieg aus
Ob die Planungen für die große Aufstiegsparty schon auf Hochtouren laufen? Uwe van gen Hassend, der Vorsitzende des Tischtennis-Clubs Lampertheim, wiegelt ab. „Nein. Das machen wir spontan, wenn es so weit ist“, stellt der 62-Jährige klar. Schon in weniger als zwei Wochen kann der ungeschlagene Tabellenführer der 3. Bundesliga Nord den Gewinn der Meisterschaft und den damit verbundenen erstmaligen Sprung in die 2. Bundesliga perfekt machen. Dafür muss am Samstag (17.15 Uhr) aber ein Sieg beim TTS Borsum her.
Verabschiedet sich Aleksa Gacev als Aufsteiger vom TTC?
Vor dem Spiel beim abgeschlagenen Letzten (2:28 Punkte) gibt sich van gen Hassend mehr denn je als Mahner. Fast drei Wochen nach dem wichtigen 5:5 gegen den ärgsten Verfolger Oldenburger TB (23:5) ist die Bahn zum Aufstieg für Lampertheims erstes Herrenteam quasi frei – sofern nicht noch etwas Unvorhergesehenes passiert. „Kein Spiel ist automatisch gewonnen. Wir müssen konzentriert bleiben und dürfen nicht überheblich werden“, sagt der TTC-Boss. Selbst auf die klare Rollenverteilung gibt van gen Hassend vor dem viertletzten Rundenmatch des Spitzenreiters (26:2 Punkte) wenig. „Natürlich sind wir der Favorit“, erklärt er: „Aber wir haben schon viel erlebt im Tischtennis. Am Samstag wollen wir den nächsten Schritt machen. Danach sehen wir weiter.“
Personell spricht nichts dagegen, dass die erste TTC-Herrenmannschaft den 13. Sieg im 15. Ligaspiel feiern wird. „Bis jetzt sind alle fit“, meint van gen Hassend: „Teilweise haben die Jungs noch Turniere und Ländermeisterschaften gespielt. Alle sind im Saft.“ Die Stimmung in der Mannschaft und im Verein sei „sehr gut“, berichtet Lampertheims Vorsitzender: „Die Vorfreude ist da, wir können etwas Historisches schaffen. Aber wir müssen es eben erst noch erreichen.“
Nur sechs Tage nach der 400 Kilometer langen Fahrt ins Niedersächsische steht dem Spitzenreiter das nächste Auswärtsspiel bevor. Am Freitag, 12. April (19.30 Uhr), bestreiten die TTC-Herren ihr Nachholmatch beim Vorletzten Füchse Berlin. Die Reinickendorfer hatten Mitte Februar – anders als der Drittletzte TTC Berlin-Düppel – kurzfristig einer Verlegung zugestimmt, nachdem Lampertheims Spitzenspieler Aleksa Gacev mit der serbischen Nationalmannschaft an den Weltmeisterschaften in Südkorea teilgenommen hatte.
Noch keine konkreten Feier-Planungen
Gewinnt der TTC in Borsum und Berlin, bleiben den Spargelstädtern zwei Heimspiele, um den Aufstieg perfekt zu machen. Sollte es schon nach dem Match gegen den Sechsten TTC Altena am 14. April so weit sein, muss die Aufstiegsfete laut van gen Hassend kurzfristig organisiert werden. Für das Rundenfinale gegen den Vierten TTC Jülich II am 21. April ist – zumindest offiziell – bis jetzt nur der traditionelle Saisonabschluss samt Verabschiedung von Spitzenmann Gacev geplant, der zu Sportunion Neckarsulm wechseln wird.
Quelle: Südhessen Morgen