TTC zahlt Lehrgeld

Lampertheim verliert 3:6 zum Saisonauftakt

Der Vorsitzende des Tischtennis-Clubs, Uwe van gen Hassend, ordnete die 3:6-Heimniederlage des ersten Herrenteams gegen den TTC Hohenstein-Ernstthal gewohnt professionell ein. Nach der mit Spannung erwarteten Premiere der Südhessen in der 2. Bundesliga beschlich den 63-Jährigen trotzdem ein dumpfes Gefühl: Zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison wäre für den Klassenneuling wohl mehr drin gewesen.

„Wir müssen zulegen“

„Ich glaube, wir können besser spielen“, sagte van gen Hassend: „Wir mussten vielleicht der Erfahrung des Gegners Tribut zollen – gerade im hinteren Paarkreuz. In den entscheidenden Phasen konnte der Gegner immer noch etwas drauflegen.“ Genau das habe letztlich den Unterschied gemacht, befand der TTC-Boss. „Man hat gesehen, dass wir in Phasen schon mithalten können“, meinte van gen Hassend: „Wir müssen aber zulegen. Es ist auch klar, dass im ersten Spiel noch nicht alles funktioniert. Wir haben Lehrgeld bezahlt.“

Schon der Blick auf die gegnerische Aufstellung offenbarte dem geneigten TTC-Fan, dass sportlich ab sofort ein anderer Wind weht: Jakub Kosowski, der einst den 1. FC Köln (2019) und Hertha BSC (2020) als Top-Spieler zur Meisterschaft in der 3. Bundesliga Nord führte, schlägt bei Hohenstein-Ernstthal nur an Position vier auf. Das hinderte Lampertheims Doppel 2 Miguel Nunez/Alvaro Gainza nicht daran, gegen Carlos Mühlbach/Kosowski mit einem glatten Drei-Satz-Sieg auf 1:0 zu stellen.

Shams zeigte seine Qualitäten

Am Nebentisch hatten Navid Shams/Martin Buch Andersen gegen Li Hsin Yang/Andrey Milovanov das Nachsehen. Nach einem 12:10-Erfolg in Satz eins gingen die folgenden drei Durchläufe jeweils mit 9:11 verloren. „Li Hsin Yang hat das Doppel quasi im Alleingang gewonnen“, lobte van gen Hassend den „überragenden“ taiwanesischen Spitzenspieler der Gäste aus Sachsen. Li ließ Andersen auch im Einzel keine Chance (0:3). Navid Shams, Lampertheims neue Nummer eins, hielt parallel gegen Milovanov in drei Sätzen dagegen – 2:2. „Navid hat gezeigt, dass er eine Verstärkung sein kann“, freute sich van gen Hassend.

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Navid Shams, Nummer 1 des TTC Lampertheim


Dass Nunez (2:3 gegen Kosowski) und Gainza (0:3 gegen Mühlbach) hinten leer ausgingen, traf Lampertheim vor 110 Zuschauern in der Sedanhalle hart. Im Duell mit Li musste sich Shams kurz darauf mit 7:11 im fünften Satz beugen. Andersen verkürzte in vier Sätzen gegen Milovanov auf 3:5, bevor Nunez’ Vier-Satz-K.o. gegen Mühlbach die erste Liga-Niederlage des TTC seit März 2023 besiegelte.

Pokalspiel am Freitag gegen Bad Homburg

Am Freitagabend (19.15 Uhr) wartet mit dem Achtelfinale des DTTB-Pokals gegen Erstligist TTC OE Bad Homburg der nächste Meilenstein auf die TTC-Herren. Die Bad Homburger, die Lampertheim einst als TTC Ober-Erlenbach in der Oberliga gegenüberstanden, planen unter anderem fest mit Top-Star Kristian Karlsson.

Der 33-jährige Schwede gewann erst im August Team-Silber bei den Olympischen Spielen in Paris. „Für Bad Homburg ist das eine Pflichtaufgabe“, glaubt van gen Hassend: „Wir sind aber komplett und hoffen auf gute Spiele und viele Zuschauer.“

Der TTC richtet eigens zu diesem mit Spannung erwarteten Match eine dritte Zuschauerreihe ein. In Liga zwei geht es für den Aufsteiger am 29. September zu Hause gegen Union Velbert weiter.

Quelle: Südhessen Morgen

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