TTC beeindruckt Bundesligisten

Zweitliga-Neuling muss sich Erstligist Bad Homburg im Pokal nur knapp beugen. Am Sonntag kommt Union Velbert

Die Rollen waren klar verteilt. Insgeheim hatten sie beim TTC Lampertheim zwar schon gehofft, dass das Achtelfinale des DTTB-Pokals gegen Bundesligist TTC OE Bad Homburg nicht die erwartete klare Angelegenheit würde. Doch dass die TTC-Herren den turmhohen Favoriten tatsächlich an den Rand einer Niederlage bringen würden, hatten sich nur die kühnsten Optimisten ausgemalt.

Mit 2:3 musste sich der Zweitliga-Neuling aus dem Ried in einem spannenden Hessen-Duell beugen. „Nach Meisterschaft und Aufstieg ist das ein weiteres Highlight in der Vereinsgeschichte“, hielt Lampertheims Vorsitzender Uwe van gen Hassend stolz fest: „Wir haben voll dagegengehalten. Nach dem 2:1 lag die Sensation in der Luft.“

Zweimal ging der TTC vor 140 Zuschauern in der vertrauten Sedanhalle in Führung. Nach dem Fünf-Satz-Krimi, den Lampertheims Spitzenmann Navid Shams mit einem 11:9 gegen Benno Oehme zum 1:0 ins Ziel brachte, ließ zunächst der Superstar der Gäste nichts anbrennen. Kristian Karlsson, frischgebackener Olympia-Silbermedaillengewinner mit dem schwedischen Team, hielt Alvaro Gainza über vier Sätze in Schach – 1:1.

Als im Anschluss jedoch Martin Buch Andersen mit einem Vier-Satz-Erfolg gegen Yuma Tsuboi auf 2:1 für Lampertheim stellte, stand die Sedanhalle kopf. „Nach Martins Sieg war das ein Hexenkessel“, meinte van gen Hassend: „Der Gegner war schwer beeindruckt von der Atmosphäre. In Bad Homburg kennen sie es nicht, dass Zuschauer direkt an der Bande sitzen.“

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Martin Buch Andersen brachte den TTC mit 2:1 in Führung. Danach war die Sedanhalle ein Hexenkessel.
  

Im Duell der Spitzenspieler ging das große Tischtennis-Kino weiter. Shams glich gegen Karlsson im zweiten Satz aus, ging im dritten Satz mit 7:5 in Führung. Dann allerdings ließ Bad Homburgs Top-Mann die Muskeln spielen, entschied Satz drei mit 11:9 und Satz vier mit 11:2 für sich – der 2:2-Ausgleich.

Das Entscheidungsdoppel verlief ähnlich. Andersen/Gainza führten im ersten Satz mit 8:5 und 10:8 gegen Tsuboi/Oehme, hatten aber schließlich in drei Sätzen das Nachsehen. „Es war trotzdem ein tolles Erlebnis. Ich hoffe, das gibt uns Auftrieb für die nächsten Aufgaben in der 2. Bundesliga“, sagte van gen Hassend.

Dass Bad Homburgs Top-Star Karlsson hinterher jeden Foto- und Autogrammwunsch erfüllte, rundete den nächsten Meilenstein in der TTC-Historie würdig ab. Über so viel Bodenständigkeit staunte auch van gen Hassend nicht schlecht. „Karlsson hat sich sehr publikumsnah gezeigt“, fand der 63-Jährige.

TTC rechnet sich im Heimspiel gegen Velbert etwas aus

Im Heimspiel gegen Union Velbert will der TTC am Sonntag (14.15 Uhr) seine ersten Zweitliga-Punkte feiern. Die Premiere gegen Hohenstein-Ernstthal war mit 3:6 verlorengegangen. „Wir haben fünf Heimspiele in der Vorrunde – vor allem gegen die Mannschaften, die in der Mitte oder am hinteren Ende der Tabelle zu erwarten sind“, erklärt van gen Hassend: „Wir müssen also praktisch schon punkten.“

Das „große Spielerreservoir“ des Gegners bereitet dem TTC-Boss keine Sorgen: „Spielerisch können wir sicher mithalten. Aber von den Nerven, von der Taktik her muss alles passen.“ Gegen Velbert soll Miguel Pantoja sein Liga-Debüt geben. Da alle fünf Spieler zur Verfügung stehen, kann Lampertheim zwischen Einzeln und Doppeln variieren.

Quelle: Südhessen Morgen

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