Der TTC braucht jetzt ein Wunder

Lampertheim plant nach dem 2:6 bei Primus Hilpoltstein realistisch. Der nächste Spielerweggang ist fix

Uwe van gen Hassend wirkte nach dem 2:6 des ersten Herrenteams des TTC Lampertheim beim TV Hilpoltstein so entspannt wie lange nicht mehr. „Die Stimmung ist gut“, berichtete der TTC-Vorsitzende von der Rückfahrt aus dem Frankenland: „Wir können uns jetzt auf die dritte Liga vorbereiten.“ Tatsächlich bräuchte der Aufsteiger aus dem Ried jetzt wohl ein mittelgroßes Wunder, um den Klassenerhalt in der 2. Tischtennis-Bundesliga doch noch zu schaffen.

P1080386 MartinBA final 900pxMartin Buch Andersen wird den TTC nach dieser Saison verlassen und künftig für Hilpoltstein auflaufen
  

„Wir müssten alles gewinnen und Hohenstein-Ernstthal dürfte wegen der besseren Spielbilanz maximal zwei Punkte holen“, sagt van gen Hassend. Völlig ausgeschlossen ist dieses Szenario nicht. Die TTC-Herren, die mit 6:24 Punkten die Tabelle abschließen, sind am 5. April zu Gast beim Vorletzten Hertha BSC (7:25 Punkte), der für die kommende Saison nicht mehr für die 2. und 3. Bundesliga gemeldet hat. Am 6. April steht dem TTC das direkte Duell beim Drittletzten Hohenstein (9:19) bevor. Am 13. April kommt der bereits gerettete Siebte 1. FC Saarbrücken II nach Südhessen.

Fast alles wird also vom Spiel gegen die Hohensteiner abhängen, die im Endspurt noch auf die Top-Teams Fortuna Passau und Mainz 05 sowie auf Hertha und eben den TTC treffen. Van gen Hassend fällt es nach bisher 1:11 Punkten in der Rückrunde allerdings schwer zu glauben, dass jetzt alles für sein Team laufen wird. „Hohenstein wird seine ausländischen Spitzenleute einsetzen, auch gegen uns“, ist der TTC-Boss überzeugt: „In Top-Besetzung gehören die zu den besten drei Mannschaften.“

Auch Primus Hilpoltstein führte den Lampertheimern vor Augen, dass der TTC sportlich wie finanziell im Liga-Vergleich nur in kleinen Gewässern fischt. Die Franken mussten auf ihren Top-Mann Petr Fedorov verzichten, ließen aber kurzerhand den auf Position eins gemeldeten Taiwanesen Li Yan Jun einfliegen. An Position zwei stellte Hilpoltstein Juan Perez auf, der künftig für Erstligist TTC Bad Homburg aufschlagen wird. Die Niederlage beim Spitzenreiter wollte van gen Hassend jedoch nicht nur darauf schieben. „Wir stehen in der Rückrunde bei 1:11 in den Doppeln“, merkte er an: „Wenn wir immer 0:2 hinten liegen, reicht es am Ende eben nicht ganz.“

Uwe van gen Hassend feilt bereits am Drittliga-Kader

Das TTC-Spitzenduo Navid Shams/Miguel Pantoja musste sich Li/Alexander Flemming allerdings erst im fünften Satz geschlagen geben. Auch Miguel Nunez, der Hilpoltsteins Nummer vier Matthias Danzer mit 12:14 unterlag, und Martin Buch Andersen (3:11 gegen Perez), erzwangen einen Entscheidungssatz. Für den TTC konnte letztlich aber nur Spitzenmann Shams punkten, der Li und Perez besiegte. „Es war ein tolles Spiel. Man hätte nicht denken können, dass der Letzte gegen den Ersten gespielt hat“, so van gen Hassend.

Kurz nach Spielschluss wurde der zweite TTC-Abgang nach Shams offiziell: Andersen unterschrieb in Hilpoltstein. „Er will unbedingt weiter 2. Bundesliga spielen“, erklärte van gen Hassend, der jetzt schon am neuen Drittliga-Kader feilt. Denn: „In vier Wochen kriege ich dafür vielleicht keinen guten Spieler mehr.“

Quelle: Südhessen Morgen

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