Ist die Sensation noch möglich?

TTC Lampertheim empfängt Saarbrücken II

Der Tischtennis-Club Lampertheim könnte vor einer sportlichen Sensation stehen. Nach dem 6:2-Sieg bei Hertha BSC und dem 6:4 im Kellerduell beim Drittletzten TTC Hohenstein-Ernstthal kann der Aufsteiger aus Südhessen wieder auf den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga hoffen.

Die Entscheidung im Abstiegskampf wird wohl erst am letzten Spieltag fallen. Am Sonntag (13.45 Uhr, Sedanhalle) empfängt der TTC den 1. FC Saarbrücken II. Hohenstein-Ernstthal muss zeitgleich zu Hause gegen Schlusslicht Hertha ran. Am Samstag (14 Uhr) gastieren die Sachsen beim Dritten Mainz 05.

Der TTC (10:24 Punkte) braucht einen Sieg gegen Saarbrücken – und muss wegen der schlechteren Spielbilanz hoffen, dass Hohenstein (10:22) gegen Mainz und Berlin maximal einen Zähler holt. Die Ausgangslage für den Zweitliga-Neuling aus dem Ried ist also immer noch schlecht. Vor dem vergangenen Doppelspieltag hätte aber wohl niemand mehr einen Cent darauf verwettet, dass der TTC noch einmal eine Chance bekommen würde.

„Wir haben ein Endspiel, mit dem wir nicht mehr rechnen konnten“, sagte Lampertheims Vorsitzender Uwe van gen Hassend nach dem Vier-Punkte-Wochenende in der Fremde: „Gegen Hertha war es ein Pflichtsieg. Das 6:4 in Hohenstein vor 300 Zuschauern war aber sensationell. Jeder bei uns hat auf ganz hohem Level gespielt.“ Zur Erinnerung: Hohenstein wollte eigentlich schon im direkten Duell mit dem TTC mit einer „Monsterkulisse“ im Rücken alles klarmachen. „Die haben alles aufgefahren“, weiß van gen Hassend: „Aber wir haben ein Riesenspiel abgeliefert.“

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Begeisterung pur bei Mannschaft und Fans nach dem Sieg in Hohenstein
  

Mit einem 2:0 im Doppelauftakt legte Lampertheim furios los. „Die Doppel waren bisher unsere Achillesferse“, erinnerte der TTC-Boss: „In meiner Zeit beim TTC habe ich aber kein besseres Doppel von uns gesehen als in Hohenstein.“ Vor allem das Doppel 2 um Miguel Nunez/Miguel Pantoja, das Hohensteins Top-Leute Hsin-Yang Li/Andrew Baggaley in drei Sätzen vom Tisch fegte, begeisterte den Gästeanhang.

In den Einzeln waren Navid Shams und Martin Buch Andersen (beide je 0:3) zunächst chancenlos. Dafür trumpften Pantoja (3:0) und Nunez (3:2) auf. Nach drei weiteren Fünf-Satz-Partien – Shams verlor gegen Li, Andersen schlug Baggaley, Nunez unterlag Carlos Mühlbach – sorgte Pantoja mit einem 3:0 gegen Karl Zimmermann für den verdienten 6:4-Erfolg. 

Mannschaftsverabschiedung beim Heimabschluss

In Berlin machten die Doppel Shams/Andersen und Nunez/Pantoja sowie Shams (zwei Erfolge), Nunez und Pantoja (je einen) kurzen Prozess mit dem Schlusslicht, dessen Rückzug schon länger feststeht. „Bei Hertha war die Luft raus“, hielt van gen Hassend nicht ohne Bedenken fest. Lässt sich Berlin auch in Hohenstein gehen, dürfte der Abstieg des TTC besiegelt sein.

Beim Heimabschluss gegen den Sechsten Saarbrücken II (van gen Hassend: „Wir hoffen auf viele Fans“) wird der TTC seine Mannschaft verabschieden. Im Abstiegsfall werden alle Spieler bis auf den zurzeit verletzten Alvaro Gainza gehen. Rettet sich der TTC, bestehen auch bei Miguel Nunez und Miguel Pantoja Hoffnungen auf einen Verbleib.

Quelle: Südhessen Morgen

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