Der TTC steigt ab

6:1-Heimsieg über Saarbrücken II reicht nicht - Lampertheim muss den Gang in die Drittklassigkeit antreten

Der sensationelle Abschluss einer furiosen Aufholjagd ist ausgeblieben: Das erste Herrenteam des Tischtennis-Clubs (TTC) Lampertheim steigt nach nur einer Saison aus der 2. Bundesliga ab. Nach dem 6:1-Heimsieg über den 1. FC Saarbrücken II gab die um fünf Punkte schlechtere Spielbilanz den Ausschlag zu Gunsten des punktgleichen TTC Hohenstein-Ernstthal.

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Vor dem Match gegen Saarbrücken: Das Team des TTC mit Einlaufkindern
  

Die Sachsen hatten am Samstag ein 0:6 bei Vizemeister Mainz 05 kassiert. Beim finalen 6:0 gegen Schlusslicht Hertha BSC ließ Hohenstein allerdings nichts anbrennen – zum Leidwesen der eigentlich schon totgesagten TTC-Herren, die zuletzt mit vier Punkten in Berlin (6:2) und Hohenstein (6:4) wieder Hoffnung geschöpft hatten. „Hertha ist ohne Nummer zwei und drei in Hohenstein angetreten“, sagte Lampertheims Vorsitzender Uwe van gen Hassend: „Sie haben schon gegen uns sehr lustlos gewirkt.“

Dass der TTC trotz dreier Siege in Folge sowie 7:3 Punkten aus den vergangenen fünf Spielen den Weg zurück in die 3. Bundesliga Nord antreten muss, wollte van gen Hassend aber nicht auf die Konkurrenz schieben. „Wir hatten genug Chancen, es aus eigener Kraft zu schaffen“, meinte der TTC-Macher: „Beim 3:6 gegen Hohenstein am ersten Spieltag waren wir noch gar nicht richtig da. Beim 2:6 gegen Hertha im Oktober waren wir nach dem knappen 4:6 in Mainz am Abend vorher mental nicht auf der Höhe.“

Auch bei den 4:6-Niederlagen bei Fortuna Passau zum Hinrundenabschluss und beim TTC Jülich zum Rückrundenstart wäre „mehr“ drin gewesen, erinnerte van gen Hassend. Tatsächlich war der Zweitliga-Neuling nur selten klar unterlegen. Trotzdem konnten die Spargelstädter zeitweise nur einen Punkt aus neun Partien mitnehmen.

Beim Abschluss vor 160 Zuschauern in der Sedanhalle startete der TTC zum dritten Mal in Folge mit einer 2:0-Doppelführung. In den Einzeln musste sich nur Martin Buch Andersen dem U-21-Europameister Andrei Istrate beugen. Navid Shams (zwei Siege), Miguel Nunez und Miguel Pantoja punkteten. „Mit diesem Team hätten wir im nächsten Jahr gar keine Probleme gehabt“, betonte van gen Hassend.

Zwischenstände vom Parallelspiel zwischen Hohenstein und Hertha gab der TTC nicht durch. Umso emotionaler wurde es rund um den Matchball von Spitzenspieler Shams gegen Istrate. „Das war ein Gänsehautmoment“, sagte van gen Hassend.

Fast das komplette Team verlässt den TTC Lampertheim

Gut 130 Zuschauer blieben noch lange nach Spielende. Da ehrte der Verein etliche Mitglieder und Unterstützer, die die Zweitliga-Saison möglich gemacht hatten. Zudem verabschiedete der TTC fast sein komplettes Team. Shams (Ziel unbekannt), Andersen (geht zu Zweitliga-Meister TV Hilpoltstein), Nunez (Hohenstein) und Pantoja (Profivertrag Spanien) ziehen weiter.

Nur Alvaro Gainza, der nach einer Hüft-OP bis Jahresende ausfällt, bleibt. Pantoja darf bis zum Debüt in Spaniens Extraliga für den TTC auflaufen. Mit dem 20-jährigen Mexikaner Rogelio Castro (TTF Illtal, Regionalliga Südwest) vermeldete van gen Hassend derweil den ersten von vier jungen Neuzugängen.

Quelle: Südhessen Morgen

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