Gegen Altena gab es den ersten Punktverlust für den TTC
Uwe van gen Hassend nahm das Ende der Siegesserie des TTC Lampertheim in der 3. Tischtennis-Bundesliga Nord sportlich. „Das war unser bisher bester Gegner“, sagte der Vereinsvorsitzende nach dem 5:5-Heimremis des ersten Herrenteams gegen den TTC Altena: „Wenn man die Vereinsbrille abnimmt, muss man sagen: Das ist ein gerechtes Ergebnis.“
Mit Union Velbert II (6:2) und Vorjahresvizemeister TuS Celle (6:3) hatte der Lampertheimer TTC in seinen ersten sechs Spielen auch zwei potenziellen Aufstiegskonkurrenten die Grenzen aufgezeigt. Dass der erste Punktverlust nun gegen den Fünften Altena (jetzt 6:6 Punkte) erfolgte, mag für viele überraschend kommen. Nicht aber für van gen Hassend, der schon vor Saisonstart auf die Transferaktivitäten der Gäste verwiesen hatte – und deshalb lieber von einem „Punktgewinn“ sprach. „Das war eine Mannschaft ohne Schwachpunkt“, erkannte der TTC-Chef an: „Mauro Schärrer, der Schweizer Nationalspieler, hat an Position zwei fehlerfrei gespielt.“
Schärrer war es auch, der Altena in der Anfangsphase im Spiel gehalten hatte. Gegen ihn führte Marc Gutierrez mit 10:9 im fünften Satz. Seinen Matchball vergab Lampertheims Spitzenspieler jedoch. Am Ende behauptete sich Schärrer mit 13:11 und sicherte so den Punkt, der Altena nach dem ersten Einzeldurchgang noch hoffen ließ. „Sonst hätte es 5:1 für uns gestanden“, wusste van gen Hassend.
Milo de Boer sicherte mit seinem zweiten Einzelsieg das Unentschieden gegen Altena
Nach dem Doppelauftakt hatte es 1:1 gestanden. Gutierrez/Rogelio Castro hatten das Duell der Spitzendoppel gegen Yoan Velichkov/Tobias Slanina mit 3:0 für sich entschieden. Im Doppel 2 verloren Timothy Falconnier/Milo de Boer in vier Sätzen gegen Schärrer/Stefan Dimitrov. Danach sorgten Castro (3:0 gegen Velichkov), Falconnier (3:1 gegen Dimitrov) und de Boer (3:1 gegen Slanina) nur auf der Anzeigetafel für klare Verhältnisse. „Es war ein sehr gutes Drittliga-Spiel mit hart umkämpften und tollen Ballwechseln“, meinte van gen Hassend. 120 Zuschauer in der Sedanhalle – eine neue Saison-Rekordkulisse für die 3.Liga Nord – konnte der TTC-Vorsitzende indes nicht als Heimvorteil ausmachen. „Die tolle Atmosphäre hat auch unsere Gäste richtig motiviert“, stellte van gen Hassend fest.
De Boer bewahrt TTC Lampertheim vor Niederlage
Und so kam es, dass der Spitzenreiter froh über das Remis sein musste. Velichkov (3:1 gegen Gutierrez), Schärrer (3:1 gegen Castro) und Slanina (3:1 gegen Falconnier) brachten Altena in Führung. Das 5:5 stellte de Boer mit einem Vier-Satz-Erfolg gegen Dimitrov sicher. „Alle haben gekämpft. Das war kein schlechtes Spiel von uns“, machte van gen Hassend seinem Team keinen Vorwurf: „Wir sind aber auch keine Überflieger, das habe ich immer gesagt.“
In Sachen Herbstmeisterschaft läuft es jetzt auf einen Vierkampf zwischen dem TTC (13:1 Punkte), Velbert II (12:2), dem TTC Bad Hamm (10:4) und Eintracht Frankfurt (8:2) hinaus – wobei Lampertheim am 7. Dezember Bad Hamm empfängt und am 14. nach Frankfurt muss. „Diese Spiele können wir genauso gut verlieren“, stellte van gen Hassend klar: „Aber selbst dann würden wir uns noch in den Top-Fünf bewegen, was ja unser Ziel ist.“
Quelle: Südhessen Morgen

