TTC feiert perfekte Hinserie

Aufsteiger Berlin-Düppel bietet dem Herbstmeister allerdings einen harten Kampf

Nach dem 6:2-Heimsieg gegen den TTC Berlin-Düppel steuerte der Tischtennis-Club Lampertheim zielsicher ein lokales Wirtshaus an. So eine perfekte Herbstmeisterschaft mit 18:0 Punkten in der 3. Bundesliga Nord will schließlich auch zelebriert sein. „Wir haben gut gefeiert, lecker gegessen und den Abend einfach nur genossen“, gab Lampertheims Vorsitzender Uwe van gen Hassend preis.

2023 10 22 TTC1 900pxSoveräner Herbstmeister: TTC Lampertheim mit Alfredas Udra, Aleksa Gacev, Alvaro Gainza und Miguel Nunez (v.l.)
 

Einen besseren Abschluss hätte es für das erste TTC-Herrenteam kaum geben können – auch sportlich nicht. Nachdem Gegner wie Union Velbert II und der SC Buschhausen zuletzt nicht in Bestbesetzung angetreten waren, verlangte Aufsteiger Düppel dem Tabellenführer alles ab. „Die ersten vier Spiele waren auf einem ganz anderen Niveau. Da hätte es 3:1 für uns oder auch 0:4 gegen uns stehen können“, meinte van gen Hassend nach dem neunten Sieg im neunten Punktduell: „Es war ein total umkämpftes Spiel mit allem, was unseren Sport so schön macht.“

Vor 100 Zuschauern in der Sedanhalle gingen zunächst beide Doppel in den fünften Satz. Das TTC-Spitzenduo Aleksa Gacev/Alvaro Gainza behauptete sich mit 11:9 gegen Deniz Aydin/Stefan Behrens, Alfredas Udra/Miguel Nunez unterlagen Antek Wittkowski/Mateusz Zelengowski mit 13:15. Nachdem Spitzenmann Udra in fünf Sätzen gegen Wittkowski verlor und Gacev in vier Sätzen gegen Aydin gewann, ging es mit einem 2:2 in die Pause.

Als „entscheidendes Spiel“ machte van gen Hassend Gainzas Fünf-Satz-Sieg gegen den polnischen U18-Meister Zelengowski nach 1:2-Rückstand aus. An Position vier wurde Nunez seiner Favoritenrolle gegen Behrens in drei Sätzen gerecht – 4:2. Danach ging es schnell: Udra entschied das Duell der Spitzenspieler gegen Aydin in drei Sätzen für sich – und Gacev stellte mit einem starken Drei-Satz-Erfolg gegen Wittkowski den 6:2-Endstand sicher. „Das Endergebnis sagt überhaupt nicht aus, wie knapp es war“, merkte van gen Hassend an: „Nach dem 4:2 waren wir aber im Lauf. Wir haben gezeigt, warum wir Herbstmeister sind.“

Möglicher Aufstieg im Visier

Für die TTC-Cracks ging es am Montag zum Weihnachtsurlaub in die Heimat. Anfang Januar werden Udra, Gacev und Co. in Deutschland zurückerwartet. Das erste Rückrundenspiel steht am Samstag, 13. Januar (17.30 Uhr), zu Hause gegen den Dritten Velbert II an. Viel weiter will van gen Hassend noch nicht denken. „Velbert hat drei neue Spieler für seine erste Mannschaft verpflichtet. Nach dem Spiel sind wir schlauer“, sagte der TTC-Boss.

Die TTC-Mannschaft betonte vor Kurzem, dass sie jetzt auch um die Meisterschaft und damit um den möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga spielen will. Die Chancen stehen exzellent: Mit Oldenburg (14:4 Punkte), Velbert II (12:6) und Jülich II (11:5) werden sich Lampertheims ärgste Konkurrenten noch gegenseitig Zähler wegnehmen. „Ich kann die Mannschaft ja nicht ausbremsen“, erklärte van gen Hassend: „Die Jungs haben das Selbstvertrauen und können auf allen Positionen punkten. Es passt alles.“

Quelle: Südhessen Morgen

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